Irrtümlicherweise denken viele Menschen, dass es sich beim Rhabarber um eine Obstsorte handelt. Kein Wunder, denn er wird vor allem für Süßspeisen wie zum Beispiel diesen leckeren Rhabarberkuchen verwendet. Doch botanisch gesehen ist der Rhabarber ein Gemüse. Aber ganz egal, welcher Kategorie er nun zugeordnet wird, entscheidend ist doch der Geschmack! Dieser leckere Kuchen schmeckt süß-säuerlich, passt perfekt in die Jahreszeit und ist obendrein auch noch ein Low-Carb Rezept! Worauf wartest Du noch? 🙂

Zutaten:

500 g Magerquark
500 g Rhabarber (fertig geputzt)
250 ml Buttermilch oder Milch
130 g Zucker
50 g Vollkornmehl (z. B. Dinkel oder Weizen)
40 g Gries (z. B. Weizen- oder Dinkelgries)
2 Stück Hühnereier
1 Zitrone, davon die Schale
2 EL Gries
1 EL Margarine
1 Pk. Vanillezucker, entspricht etwa 2 TL selbstgemachtem Vanillezucker
1 Prise Salz

Zubereitung:

Zuerst wird der Rhabarber verarbeitet. Dazu wäschst Du die Stangen erst einmal gut mit klarem Wasser ab. Wiege ruhig etwas mehr als 500g ab, da sich diese Angabe auf bereits fertig vorbereiteten Rhabarber bezieht. Nach dem Waschen ziehst Du die Stangen ab, das heißt Du schneidest die Enden ab und das, was sich nicht gut durchschneiden lässt, ziehst Du einfach von der gesamten Stange ab. Dann schneidest Du die Stangen in etwa 2 cm lange Stücke.

Nun heizt Du den Backofen auf eine Temperatur von 170°C Umluft oder 190°C bei Ober- und Unterhitze vor.

Dann kannst Du anfangen, die anderen Zutaten mit einem Handrührgerät zu einer Masse zu verarbeiten. Als erstes die Eier mit dem Zucker, dem Vanillezucker und der Prise Salz verrühren, bis alles schön hell und cremig aussieht. Dann den Quark, die Buttermilch und die Zitronenschale dazugeben und vorsichtig weiter verrühren. Aufpassen, die Masse ist recht flüssig! Rühr am besten nicht zu doll, damit auch alles in der Schüssel bleibt. Jetzt wiegst Du das Mehl und den Gries zusammen in einer kleinen Schüssel ab, gibst es dann zur Quarkmasse und rührst wieder vorsichtig um. Als letztes noch die vorbereiteten Rhabarberstücke unter die Quarkmasse heben und dann ist der Teig fertig zum Backen!

Bevor der Kuchen in die Springform kommt, wird diese noch fix mit Margarine eingefettet und anschließend mit Gries ausgestreut. So bleibt garantiert nichts in der Form kleben. Dann den Teig in die Form geben und ab damit in den Ofen! Das Ganze braucht etwa 45-60 Minuten. Ob der Kuchen fertig ist, kannst Du ganz einfach prüfen, indem Du nach 45 Minuten vorsichtig den Ofen öffnest und an der Kuchenform wackelst. Wenn es in der Mitte noch sehr flüssig wirkt und nur dort der Kuchen noch sehr wackelt, ist er noch nicht fertig und braucht ein paar weitere Minuten. Fertig ist Dein Kuchen, wenn Du die Form schüttelst und die Masse im Ganzen etwas wackelt und nicht nur einzelne Stellen.

Der Kuchen schmeckt lauwarm super lecker, ist aber auch am nächsten Tag aus dem Kühlschrank eine tolle Erfrischung.

Guten Appetit!

PS: Kleiner Tipp für eine weitere Variante des Kuchens: Wenn Du den „low-carb“-Effekt noch weiter ausbauen möchtest, kannst Du statt Zucker auch gerne einen Zuckeraustauschstoff verwenden. Vielleicht hast Du schon einmal von Erythrit oder Xylit gehört. Dann nimmst Du statt 130g besser 150g, da hier die Süßkraft nicht so stark ist wie bei herkömmlichen Zucker.