Regional erzeugte Lebensmittel sind in Deutschland gerade ziemlich beliebt und das ist auch gut so. Wenn Du Lebensmittel aus der Region kaufst, leistest Du einen wichtigen Beitrag für den Schutz unserer Umwelt – sozusagen Umweltschutz im Einkaufsbeutel. Denn kürzere Transportwege bedeuten weniger Verkehr und weniger schädliche Abgase. Aber regional ist nur die halbe Miete: Wenn der Bauer aus der Umgebung chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel verwendet, gelangen manche Gifte über die Lebensmittel dann in unseren Körper oder über die Erde ins Grundwasser und von da auch noch ins Trinkwasser. Ein Beispiel dafür sind Glyphosatrückstände in Bier.
Ist dann Bio die Lösung? Einerseits schon, denn Bio-Landwirte verzichten auf Chemie und bieten nur ungespritztes Obst und Gemüse an. Von daher keine Gefahr für Umwelt und Menschen. Und die Bio-Kiwi? Was ist mit Bio aus dem Ausland? Das Gemüse ist dann zwar ungespritzt, aber im schlimmsten Fall hat es bereits einen weiten Weg mit dem Flugzeug hinter sich. Das ist dann ein bisschen wie mit der Henne und dem Ei. Lebensmittel aus biologischem Anbau bringen nur etwas, wenn sie auch aus der Region kommen. Genauso sind regionale Produkte für die Umwelt ein echter Bringer, wenn sie bio sind.
Ok, dann gibt es eben nicht alles und nicht zu jeder Jahreszeit – aber ist das so schlimm? Mit ein bisschen Fantasie werden regional und bio zum Traumpaar in Sachen Umweltschutz und Genuss! Lass es Dir schmecken!
Übrigens: Der Begriff „regional“ ist nicht geschützt und kann vom Hersteller frei verwendet werden. Wenn Du also wissen willst, ob Lebensmittel wirklich Deiner Vorstellung von regional entsprechen, musst Du genau hinschauen. Sonst reicht die Region plötzlich bis Spanien …